my 1st Tenerife Tour

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Teneriffa : Spanien / Kanarische Inseln
02.10. - 09.10.2004 - unsere Hochzeitsreise


Am Sa, den 25.09.2004 um 10:30Uhr MESZ ehelichte ich meine liebe Frau Kathrin in
Mylau auf der dortigen Burg. Als Hochzeitsreise wählten wir die kanarische Insel Teneriffa.
Aus astronomischer Sicht bestimmt ein Leckerbissen, aus Flitterwochen Sicht eine ganz
tolle Erfahrung für uns beide, wie sich während und nach der einwöchigen Reise herausstellte.
Also, los ging es für uns am Sa, den 02.10.2004 um 11:00Uhr MESZ von Plauen mit unseren
neuen Mazda2 nach Nürnberg auf den Flughafen. Dort kamen wir gegen 13:00 Uhr an. Der Abflug
erfolgte mit 20 minütiger Verspätung um kurz vor 16:00Uhr. Ankunftszeit auf Teneriffa war 20:00Uhr
Ortszeit. Dort ging es mit dem Bus, wegen mehreren Abstechern für andere Urlaubsgäste, nach
ca 1 stündiger Fahrt endlich in unser Hotel `Castalia Park´ in Adeje. So, Uhrzeit jetzt ca 21:00Uhr.
Hier checkten wir also ein, uns traf erstmal ein "Schlag" als wir unser Zimmer für die Woche sahen!
Der Grund hierfür war ein geradezu schrecklich ausgestattetes Zimmer: Terrasse unten - direkt vor uns
die Promenade- Diebstahl Hallo-, kein TV, die Dusche war auch vom "allerfeinsten". Also gingen wir
wieder zur Rezeption, wo wir ohne zögern (wir erklärten, daß es unsere Hochzeitsreise sei) ein anderes
Zimmer bekamen, soll heißen, eines mit Meerblick, TV und ordentlicher Badgestaltung.
Unser 1. Urlaubstag war dann der Sonntag, an diesem trafen wir uns am Vormittag zusammen mit
anderen Urlaubsgästen in einem Hotel, wo wir von unserer Reiseleitung zu einem Info - Gespräch
empfangen wurden. Nach der Veranstaltung, bei der wir uns 2 Eintrittskarten jeweils für den Loro-Park und
dem Aquilas-Park kauften, gingen wir nachmittags an den Strand. Hier war es nun soweit, unser erstes
richtiges "baden" im Atlantik, huh war der kalt(es war ja auch schon Oktober). Da es gegen 15:00Uhr zuzog
entschlossen wir uns an der Strandpromenade ein Café aufzusuchen. Da wir bis zum Abendessen noch Zeit
hatten, schauten wir uns noch etwas hier und da um, und kamen dann zum Entschluss, am Montag einen
Segelturn ( 50€ ) mit Walewatching und Schnorcheln zu buchen. Abends liefen wir dann am Strand der Bucht
entlang, in Richtung Hafen. Dort schauten wir uns diverse Yachten an und liefen gemütlich zurück in unser Hotel.
Am Montag bekamen wir um 09:00Uhr unser Mietauto, einen SEAT Toledo, ein sehr schönes Auto. Nachmittags
trafen wir uns vor unserem Nachbarhotel, um mit einem Zubringerbus auf unser Segelschiff , welches im Hafen
von Las Americas vor Anker lag, zu gelangen. Dort angekommen, trafen wir eine junge Frau mit ihrem Sohn,
welche aus Erfurt waren. Beide waren mehr oder weniger unsere Begleiter auf dem Segelturn.
Also, endlich waren wir nun auf einem richtigen alten Segelschiff (was natürlich auch Schiffsdiesel hatte), als wir
aufgefordert worden, uns beiden eine alte Pistole dem jeweils gegenüber sitzenden unter die Nase
zu halten, um ein Willkommensfoto an Bord der ´Jolly Jocker`zu machen. So viel zum Thema Ehe, dachten
wir uns. Langsam, immer "schneller" werdend, fuhr unser Segelschiff aus dem Hafen aufs offene Meer hinaus.
Nach einigen Meilen Fahrt, da, der erste Wal (Pilotwale), dann noch einer, wir folgten, alle an Bord mit unseren
Blicken, dem Treiben da draußen im Meer. Die Begegnung mit den Säugern dauerte ungefähr einen halbe Stunde.
Weiter ging es in Richtung Westen, einer einsamen Bucht zum Schnorcheln entgegen. Auf der Hinfahrt
wurden wir von 2 Schaustellern unterhalten. In der Bucht angekommen konnte man hier nun vom Schiff in den
Atlantik springen, oder schnorcheln. Dies nahm ich natürlich war, was leider meine liebe Frau nicht tat.
Beim schnorcheln waren unter mir in Richtung Schiffsrumpf Fische von der Grösse von ca. 10 bis 40cm
auszumachen. Nach dieser willkommenen Abkühlung wurden wir auf Deck mit einem zünftigen Mittagessen
versorgt. Danach ging es wieder in Richtung Heimathafen nach Las Amerikas. Dort wurden wir wieder
in unser Hotel nach Adeje gefahren, insgesamt ein sehr gelungener und gut organisierter Ausflug.
Abends gingen wir dann, wie übrigens jeden Abend am Strand noch spazieren.
Am Dienstag ging es dann aber mit unserem Auto los, und zwar nach Santa Cruz, der Haupstadt von
Teneriffa. Dort holten wir uns eine Genehmigung, um den Gipfel des Pico del Teide überhaupt zu besteigen.
Alles in allen kann man die Hauptstadt Santa Cruz wie jede andere Hauptstadt als sehr hektisch
beschreiben. Heimwärts ging es dann über die Gebirgstraße TF24 in Richtung LAS Canadas Hochebene.
Während wir den Berg hinauf fuhren, kamen wir in die Wolken, und duchstießen sie in einer Höhe von
ca. 1700m. Auf einmal wieder Sonne pur.
Weiter ging es die Serpentinen hinauf, direkt am Observatorio Astronómico del Teide vorbei, wo ich natürlich
alles von der Sternwarte und von allen Seiten fotografierte. Leider konnte ich diese nicht besuchen,
da ich zuvor per email dort in spanisch und englisch mich zwar angekündigt hatte, aber leider über
email bescheid bekam, daß die Sternwarte bis 15.October wegen Wartung, der Öffentlichkeit verschlossen
bleibt. Ich sage bloss hierzu "SEHR SCHÖN". So fuhr ich also wieder, ohne einen bestimmt tollen Blick
auf die Sonne mit einem Hitec Fernrohr geworfen zu haben, mit meiner Frau weiter. (Ich war in diesem
Moment schon sehr traurig.) Kurz, bevor wir am Observatorium ankamen, konnten wir übrigens zum ersten
mal den Pico del Teide sehen. Wir fuhren noch bis zur Schranke des Atmospherischen Institutes, welches
sich unmittelbar hinter der Sternwarte befindet.
Von dort sind wir unterhalb des Teide durch die sehr schöne Canadas Hochplato Ebene auf der TF21, weiter
auf der TF38 nach Chio und von hier, auf die TF82 in Richtung Adeje gefahren. Nach der Einnahme unseres
Abendbrotes im Hotel, beschlossen wir, rauf bis Los Gigantes zu fahren. Von hier aus, es war schon dunkel,
fuhren wieder zurück. Abends ging es dann wieder zum Schlendern an den Strand.
Am Mittwoch ging es, gleich nach dem Frühstück, nach Norden, in den Loro - Park. Ein sehr schöner Tierpark,
wo man neben sehr schönen Tiershows auch die Pflanzenwelt Teneriffas sich aus nächster Nähe betrachten kann.
Nach dem Parkbesuch ging es weiter nach Nordosten, in Richtung Mercedes Wald, einem tropischen Regenwaldgebiet.
Von hier aus ging es bis hinauf nach Lomo de las Bodegas (TF123), weiter nördlich kannst Du mit dem Auto nicht mehr
fahren. Eine fast "mörderische" Tour, über 10Km unentwegt Serpentinen, wehe wenn Du hier Gegenverkehr(BUS) hast!
Zurück mußten wir also das Geschlängel wieder fahren, bogen dann aber in Richtung San Andres ab. Weiter ging
es auf der Autobahn (TF11) nach Santa Cruz in Richtung Süden (TF1) Las Amerikas/Adeje. "Zuhause" angekommen
wurde zu Abend gegessen und weiter ging es an den Strand, die Brandung, bzw. die dort wenigen Sterne beobachten.
Am Donnerstag, so dachte ich, erfüllt sich mein lang ersehnter Traum, die Besteigung des Teide. Erst mit der
Drahtseilbahn rauf auf 3500m, von hier, mittels am Dienstag in Santa Cruz geholter Erlaubnis, mit meiner Frau
auf den Kraterrand. Das sollte so zwischen 11:00Uhr und 13:00Uhr passieren! Nach pünktlichem Eintreffen an der
Seilbahnstation, mußten wir leider zur Kenntnis nehmen, daß wegen Windgeschwindigkeiten von 82Km/h am Gipfel
die Bahn geschlossen hat, SEHR SCHÖN! Nach einiger Beratung mit meiner Frau über den weiteren Verlauf des Tages
kam von ihr der Vorschlag, den Gipfel ZU FUß zu besteigen. Ich war erstaunt, aber auch begeistert, es von ihr
gehört zu haben, traute mich selber gar nicht, diesen kühnen Vorschlag zu machen. Kurzum, es ging zum
Aufstiegspunkt Mna.Blanca. Wir stellten unser Auto an der Straße (TF21) einfach ab und gingen los.
Nach ca. 5km Wanderung bergauf, auf einer für Geländewagen ausgebauten Straße, kamen wir nach
ca.1 Stunde an eine richtig ermutigende Weggabelung. Die eine Richtung ging nach links, zum Aussichtspunkt,
der nicht weit entfernt war. Die andere Richtung aber ging sehr steil, und nur mit richtigem Schuhwerk begehbar,
rauf zum Gipfel. Die Steigung ist ungefähr mit einer fast senkrechten Wand zu vergleichen. Das, und die Tatsache,
daß wir uns schon auf ca. 2700 m befanden, machte uns schon nachdenklich, wie geht es nun weiter. Da wir zum Glück
Proviant und richtiges Schuhwerk, sowie langärmliche Kleidung mit- bzw. an hatten, beschlossen wir aufzusteigen.
Nach ca.2 Stunden, und einem wirklich an die absolute Belastbarkeit eines ungeübten "Bergsteigers", zermürbenden
Aufstieg, kamen wir endlich auf der Berghütte an. Dort fiel mir in den ersten paar Minuten selbst das Fotografieren
schwer. Ich und meine Frau waren total "fertig". Zu aller Anstrengung kam noch was zum schmunzeln auf mich dort
oben zu, nämlich, mich einmal wegen Dringlichkeit zu erleichtern. Denkste, Du darfst dort oben nicht pinkeln gehen,
Begründung: nur gebuchte Gäste dürften dies-Grund ist Wassermangel. Also tat ich mein Geschäft dann während des
Abstiegs. Was sollte ich denn machen?. So, wir gingen also wieder bergab, dabei merkte ich, dass meine
Füße sich aufgerieben hatten, bloß nicht ausziehen dachte ich, auf halben Weg nach unten(wir waren noch im Steilstück).
Nach ca.6 Stunden laufen kamen wir wieder an unserem Auto auf der Straße an. Total fertig. Als wir unser Auto starteten,
tat sich außer gar nichts, nicht viel, mehrmals probiert, wollte aber nicht anspringen, letzte Rettung, habe das Ding
anrollen lassen, hui, er lief wieder. Erleichtert fuhren wir noch zu einem nahe gelegenen Café, von dort hatten
wir schon mal während eines Cafétrinkens den Teide schön sehen können. Heimwärts fuhren wir dann durch die
Canadas auf der TF21 über Villaflor, wo ich eine Amateursternwarte(Kuppel) zwar ausfindig machen konnte, aber leider
niemanden antraf. Von hier aus fuhren wir über die TF51 weiter nach Süden in Richtung Adeje. Dort angekommen
gingen wir uns duschen und anschließend Abendessen. Während des Essens unterbreitete ich meiner Guten, daß ich
doch wenigstens einmal im Urlaub, wie die Astronomen, einen prächtigen Sternenhimmel oben in der Canadasebene auf
über 2000m sehen möchte. Sie sagte ja dazu, also fuhren wir über die TF82 nach Chio, weiter auf die TF38 in eben
diese. Dort, am Viewpoint Mirador de Tabonal Negro, beschloß ich zu parken. Was für ein toller Sternenhimmel!
Du siehst dort oben Gasnebel mit bloßem Auge, eine Milchstraße mit Strukturen das Du fast "geblendet" wirst, wenn
man es mit Mitteleuropa vergleichen möchte. WAHNSINN, jetzt mein 25cm Newton, dachte ich, meine Gute derweil, schaute
auch interessiert mit dem Feldstecher sich einige Sternhaufen an. Ich muß ihr sowieso hier mal ein großes Lob aussprechen,
was sie so alles wegen meines Hobbys schon mitgemacht hat, D A N K E - mein Mausbärchen.
So, auch das mußte mal gesagt sein! Wir beide waren dort oben ca.1 Stunde. Wegen des sehr unangenehmen Windes, fuhren wir
wieder runter nach Adeje. Ich weis nicht wieviele Km wir am Do. gelaufen sind, aber es waren mit die härtesten meines Lebens.
Am Freitag, letzter richtiger Tag mit unserem Auto, ging es in den LORO-Park, im Süden bei Las Americas gelegen.
Dort konnten wir uns eine Papageien-, sowie eine tolle Greifvogelshow, auf die ich später genauer eingehen werde, ansehen.
Desweiteren konnten wir auch innerhalb des Parks einen Kletterparkour durchwandern, war eine schöne Abwechslung, wieder
einmal, wie früher als Kinder, herum zu klettern. Natürlich gab es auch noch andere Tiere zu sehen, z.Bsp. Flusspferde,
weisse Tiger, Erdmaennchen usw.. Nun zur oben genannten Greifvogelschau, diese interessierte mich vor allem wegen des
von unserer Reiseleitung angekündigten Condors! Dort wurden neben tollen Flugaktionen von Weisskopfseeadlern und Falken
auch ein Geier(der war schon sehr gross) eben auch der Condor(leider flog dieser nur einmal durch das Publikum!) gezeigt!
Man stelle sich einen über 3m in der Spannweite GROSSEN Raubvogel vor(dazu die Musik "El Condor Pasa"),
der ueber unseren Koepfen DAHIN GLEITET - W O W !!! Mit groesster Freude denke ich heute noch ueber das erlebte(Condor) nach.
Abends fuhren wir dann noch an den südlichsten Punkt Tenneriffas "Faro de la Rasca", aber nicht ganz dort, sondern im Nachbarort
Las Galletas. Hier kamen wir einige SEKUNDEN zu spät, um den Sonnenuntergang zu sehen, dafür war von hier aus der
Pico del Teide wunderbar in der Abendsonne zu sehen. Abends, wie immer, ging es an den Strand zum spazieren gehen.
Am Samstag gegen 09:00Uhr sollte das Auto abgegeben und die Kaution wieder zurück erstattet werden. Aber bei den südlichen
Braeuchen ist es nun mal so, daß man etwas Zeit mitbringen muß, und so wurde es erst ca.09:45Uhr, als mal jemand sich von der
Autovermietung blicken liess. Die Kaution war aber mitgebracht worden, und so gab es keine weiteren Probleme mit der Übergabe.
Wir gingen nun noch einige Stunden an den Strand, bis ca. 13:00Uhr. Dann zurück in das Hotel, duschen und Gepaeck nehmen,
welches wir am Vortag schon packten, und das Zimmer abgeben. Dort warteten wir auf unseren Bus, der wiederum verspaetet kam,
an diesem Tag hatte es da mehrere Hotel gleichzeitig erwischt. Der Busfahrer hatte schon ein bisschen Stress, uns und die
anderen Urlaubergaeste rechtzeitig noch auf den Flughafen zu bringen, aber wir schafften es gerade noch so. Beim einchecken
ging es dann wieder so langsam voran, dass wir ueber die Eincheckzeit kamen, auf einmal bekam das Personal etwas Stress, uns
rechtzeitig noch in das Flugzeug zu bekommen. Nach einigen Minuten des Ungewissen, wurden wir dann informiert, dass unser
Flugzeug Verspaetung hatte, und wir doch noch Zeit haetten, einzuchecken. Ich sage bloss, nach Flitterwoche der Superlative,
ein "gebuerdiger" Abschied von Teneriffa. Mit Freude denken meine liebe Frau und ich an diesen schoenen Urlaub. Gegen 18:40Uhr
starteten wir dann( ca.1 Stunde Verspätung ) in Richtung Deutschland(Nuernberg), wo wir gegen 23:30Uhr landeten und nach Abholung
unseres Autos auf dem Parkplatz des Nuernberger Flughafens und der Nachhausefahrt nach Plauen gegen 01:15Uhr ankamen.
Alles in allem eine sehr schoene Reise, kann man nur jedem empfehlen, einmal im Leben nach Teneriffa zu fliegen - einfach toll!


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